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 Die Geschichte der OUTBUS Schraubenwerke ist untrennbar mit dem Bahnhofsmodul "MÜHLENRADE" verbunden, welches ich 1987-2005 gebaut habe. Klingt lange? Naja, der Modellbahner wird halt nie fertig...;-)

Aber Scherz beiseite, 1986 hatte ich mich in das Titelbild von Ivo Cordes des eisenbahn magazins 10/1986 verguckt. Dieses strömte soviel nebenbahnige Eisenbahnatmoshäre aus, daß ich meine sämtlichen hochfliegenden Planungen einfach stillschweigend begrub und nun der vorwiegend eingleisigen Nebenbahn verfallen war...

...um es kurz zu machen: der Wunsch, eine Modellbahn zu erstellen und endlich den vielen gesammelten Fahrzeugen etwas Auslauf zu verschaffen, bahnte sich seinen Weg. Irgendwann hatte ich den Entwurf von Ivo Cordes soweit umgearbeitet, daß ein modulares Konzept daraus entstand, dazu kamen noch erste Kontakte zum Freundeskreis Europäischer Modelleisenbahner ( FREMO ) und der Entwurf wurde zum Bahnhofsmodul 050. Ich wollte nun einerseits eine Remineszenz an meine Alte Heimat, das Bergische Land herstellen und außerdem brauchte der Bahnhof einen Bahnkunden, damit etwas zu tun ist. So fiel meine Wahl auf eine Schraubenfabrik, die ja nun ständig Nachschub für Rohmaterial benötigt und seine Fertigwaren ebenfalls per Bahn versendet.

In Anlehnung oder besser in Verfremdung eines bekannten Markennamens, wenn nicht sogar der Begriff für Schrauben mit Innensechskant überhaupt, wählte ich den Namen OUTBUS und wenn man OUT durch sein englischsprachiges Gegenteil ersetzt, dann kommt man auf den Markennamen, den ich hier meine ;-)

1993 war es dann soweit, daß die ersten Schrauben aus Mühlenrade dann die Fremo-Welt eroberten und seitdem bei fast allen Treffen hier im Norden sich wachsender Beliebtheit erfreuen...

Nun, einen guten Markennamen muß man pflegen und ist er erstmal etabliert, ist er für sich allein Begriff für Qualität. Diesem ehernen Grundsatz des Marketings folgend, verwende ich seit etwa 2004 den Namen OUTBUS Schraubenwerke auch für die Produkte, die seitdem quasi nebenher entstanden sind. So entstand 2003 der Schattenbahnhof LINDEN Rbf durch eine Eigentümergemeinschaft von den 3 Fremo Mitgliedern Roland Feraric, Gottfried Spicher und meiner Wenigkeit. Ich übernahm die Aufgabe, die insgesamt 11 Weichen des Sbf's stellbar zu machen. Wir wollten möglichst autark sein, deswegen entfiel die Möglichkeit einer elektrischen Betätigung. Außerdem sollten die Weichen von beiden Modulseiten aus betätigt werden können. Es kam daher nur die Anwendung des Zug-Druckstangen-Antriebs in Frage. Aber: bei 11 Weichen jedesmal individuell unter den Modulkästen frickeln? Nö! Also alles zusammengenommen, was man im Laufe der Zeit so gelernt hat und etwas einbaufertiges konstruiert, optimiert, gebaut und montiert. Siehe da: es funktioniert gut. Der Einbau ging zügig voran und die relativ einfach konstruierten Teile ließen sich mit den Bordmitteln, die mir zur Verfügung stehen auch in kleineren Serien auflegen. Somit kann ich allen Interessierten diese Weichenbetätigungen als echtes und ausgereiftes Produkt anbieten. Die Produktreihe soll ausgebaut werden, die abschließbaren Betätigungen zeugen von der regen Tätigkeit der Entwicklungsabteilung der OUTBUS Schraubenwerke.

Aber nichts geht ohne unsere Kunden! Wir haben ein offenes Ohr für die Wünsche unserer Kundschaft. Schließlich soll nichts am Bedarf vorbei entwickelt werden. Falls Sie also etwas auf dem Herzen haben, was Sie von uns realisiert haben möchten: ran an die Tastatur und eine email geschrieben. Unser Vertrieb wird mit unserer Entwicklungsabteilung und der Produktion prüfen, was machbar ist.

Aber bei allem bitte bedenken: noch ist das alles Hobby! Es kann daher auch schonmal was dauern, bis eine Antwort erfolgt, da ich meine Brötchen im Moment noch bei einem großen Hersteller von Gummiartikeln in Norddeutschland verdienen muß...

1986

 

 

Initialzündung für die Idee zu einem eigenen Bahnhof.

Ivo Cordes' Enwurf für die Weihnachtsanlage "Diesmal klappt's" in em 10/1886

1987

 

 

Grundsteinlegung für MÜHLENRADE

zu diesem Zeitpunkt noch mit einem eigenen Bw, da als Kopfbahnhof angelegt. Aber schon mit der Option als Durchgangsbahnhof 

09/1989

 

 

erstmalige Teilnahme an einem FREMO Regionaltreffen in Hamburg

noch als Rohbau, aber mit der grundsätzlichen Eignung wieder nach Hause gefahren. (Was durchaus nicht selbstverständlich war, da alle Weichen und das meiste Gleismaterial im Selbstbau entstanden ist) 

1993

 

 

Austausch des Bw's und Nutzung des Geländes für die Schraubenfabrik OUTBUS Schraubenwerke

begonnen wurden die Vorarbeiten bereits 1991, da sich relativ schnell zeigte, daß ein Bw einfach zu wenig Spielmöglichkeiten bietet.

2004

 

 

Beginn der Restrukturierung der Geschäftsaktivitäten der OUTBUS Schraubenwerke.

Der Direktor der OUTBUS Schraubenwerke anläßlich seiner Weihnachtsansprache 2003 an die Belegschaft: "... Wir müssen weg von den reinen Schrauben! Als Anbieter von Komponenten, die in dieser Form vom Weltmarkt von dutzenden Wettbewerbern ebenfalls angeboten werden, müssen wir uns zu einem Anbieter von Komplettlösungen profilieren! Die Zukunft gehört dem Hersteller, der in der Lage ist, seinen Kunden Arbeiten abzunehmen und einbaufertige Baugruppen anzubieten. Wenn dabei noch die eine oder andere Schraube mitverkauft wird ist das gut, aber wir müssen uns auf neue Fertigungen und Werkstoffe einstellen."

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